Rösle-Azubis treten bei Bayernentscheid an

Wer will das nicht? Einmal Manager sein und für ein wichtiges Unternehmen in Bereichen wie Beschaffung, Produktion und Vertrieb sowie Personal- und Finanzwesen Pläne schmieden und gewichtige Entscheidungen treffen – auch über viel Geld. Und das abhängig von der jeweils aktuellen Marktlage. Die Allgäuer Jugendlichen Annica Berchtenbreiter, Leonie Petzold, Marlene Sterk und Aaron Frommknecht dürfen und durften das jetzt – auch wenn es sich dabei „nur“ um das Managen eines Planspiel-Unternehmens handelt(e).

Organisiert wird das Spiel von den Bildungswerken der Wirtschaft. Bei dem Planspiel mit dem Namen playbizz waren die vier Azubis der Marktoberdorfer Firma Rösle in einer viermonatigen Online- Vorrunde so erfolgreich, dass sie gegen sieben andere Teams gewonnen haben. Und das, indem sie stets die richtigen unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen trafen – sowohl was die Anschaffung von Maschinen als auch Investitionen in Qualität und Marketing anbetraf.

Ihr Lohn? Sie dürfen beim Planspiel playbizz 2022/23 nun beim Bayernentscheid antreten. Dieser findet am 4. Mai statt. Sollten sie sich dabei gegen ihre Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen, dürfen die Marktoberdorfer am 20. und 21. Juni in der Bundesendrunde in Nordrhein-Westfalen gegen die Landessieger von dort sowie von Baden-Württemberg, Bremen/Niedersachsen und Schleswig-Holstein/Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern antreten.

Bei dem Spiel können gleichermaßen kaufmännische und gewerblich- technische Auszubildende mitmachen, und so lernen auch die Marktoberdorfer Auszubildenden – die gemeinsam ein Team bilden – unterschiedliche Berufe wie Industriekauffrau, Fachfrau für Lagerlogistik und Maschinen- und Anlagenführer. Mehrere Stunden pro Woche investieren sie seit November 2022 in das Planspiel.

Alle Teams starteten im November unter den gleichen Voraussetzungen in die Vorrunde – das heißt, Ausstattung und Eröffnungsbilanz aller Planspielunternehmen waren identisch. Simuliert wurden vier Geschäftsjahre. Dem entsprachen vier Entscheidungsrunden. Entscheidungskriterium für die Ermittlung des jeweiligen Gruppensiegers war der in den vier Geschäftsjahren erwirtschaftete Gesamtgewinn.

Ähnlich – nur unter jeweils erschwerten Bedingungen – laufen nun der Landes- und der Bundesentscheid ab. Nach Veranstalterangaben haben am bundesweiten Wettbewerb in den vergangenen zehn Jahren circa 2000 Teams aus überwiegend mittelständischen Unternehmen teilgenommen.

Wir sind stolz auf die Leistung unserer Azubis und drücken ihnen für die nächste Spielperiode ganz fest die Daumen!